Grundlage des pflegerischen Handelns in unserer Einrichtung ist das „Modell der Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens“ nach Monika Krohwinkel.
Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten nach den grundlegenden Wertvorstellungen der ganzheitlichen, individuellen und aktivierenden Pflege dieses Pflegemodells.
Das Modell von Krohwinkel ist primär ein personenbezogenes, fähigkeits- und förderorientiertes System und weniger an Defiziten orientiert. Die Fähigkeiten des Menschen spielen eine große Rolle. Dass der Mensch seine Bedürfnisse entwickeln kann und mit seinen Fähigkeiten umzugehen weiß, ist oberstes Ziel.
Eine gründliche Beobachtung, ein empathischen Zuhören ist in diesem Prozess wichtig; ebenso wie die Sicherung und Gestaltung der prozessfördernden Pflege durch alle am Prozess Beteiligten. Dieses Pflegeverständnis entspricht unserer Sozialstation, weil gezielt Fähigkeiten, Ressourcen, Wünsche und Gewohnheiten unserer Patienten in den Pflege- und Betreuungsprozess mit eingebunden sind. Die Erhaltung der Selbstständigkeit unserer Patienten ist unser erklärtes Ziel. Bestehende Fähigkeiten sollen erhalten bleiben, verloren gegangene Fähigkeiten sollen so weit wie möglich wiedererlangt werden.
Menschen mit einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung benötigen mit ihren Angehörigen zusammen eine umfassende, ganzheitliche Beratung und Betreuung. Soziale, psychische und spirituelle Begleitung, Schmerzsymptomatik, Wundversorgung und pflegerische Tätigkeiten stehen im Vordergrund der Palliativversorgung. Bestmögliche Lebensqualität bis zum Tod unter Einbindung des sozialen Umfeldes und der Familie soll angestrebt werden.
Kompetenzentwicklung, Beratung, enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit allen beteiligten Diensten wird in den Versorgungsablauf einbezogen. Die Versorgung erfolgt nach einem speziellen Verfahrensablauf.
Das Palliative Care Team Landkreis Böblingen (INSEL-Verein Leonberg) arbeitet zusammen mit den Diakonie- und Sozialstationen des Netzwerkes PflegePlus, dem Klinikverbund und der Kreisärzteschaft und gewährleisten eine „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“ (SAPV)